Die Diskussion um Transformationskompetenzen und die Nutzung generativer KI-Werkzeuge wie GPT-4, GitHub Co-Pilot und Midjourney in Bildung und Personalentwicklung spiegelt die zunehmende Bedeutung von Technologie und künstlicher Intelligenz in unserem Arbeits- und Lernalltag wider. Die angesprochenen Aspekte unterstreichen die Notwendigkeit, Bildungssysteme und Personalentwicklungsstrategien zu überdenken und anzupassen, um mit den rasanten technologischen Entwicklungen Schritt halten zu können.

Die Betonung modularer, kleinteiliger Lerneinheiten, die flexibel zusammengestellt werden können, ermöglicht es Lernenden, personalisierte Lernpfade zu verfolgen, die speziell auf ihre individuellen Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten sind. Dieser Ansatz fördert nicht nur die Engagement und Motivation, sondern erleichtert auch das lebenslange Lernen in einem sich ständig verändernden Umfeld.

Performance Support und Lernen "in the flow of work" sind entscheidend, um die Anwendung von Wissen im Kontext der realen Arbeitssituationen zu erleichtern. Dies unterstützt die unmittelbare Anwendung des Gelernten, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass neue Fähigkeiten und Kenntnisse effektiv in die Praxis umgesetzt werden.

Erfahrungsorientierte und aktivierende Lernumgebungen fördern das praktische Lernen durch Tun. Dies ist besonders relevant bei der Arbeit mit KI-basierten Systemen, da praktische Erfahrung im Umgang mit solchen Technologien unerlässlich ist, um ihre Potenziale voll ausschöpfen und gleichzeitig ethische und praktische Herausforderungen navigieren zu können.

Sozial integrierte und interaktive Lernumgebungen unterstützen den Austausch und die Zusammenarbeit unter Lernenden, was für den Aufbau von Kompetenzen in der Zusammenarbeit mit KI und anderen Technologien unerlässlich ist. Dies fördert nicht nur das soziale Lernen, sondern auch die Entwicklung von Soft Skills, die in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt von großer Bedeutung sind.

Die Personalisierung von Lernumgebungen, sei es durch LXP (Learning Experience Platforms) oder intelligente Tutorensysteme (ITS), ermöglicht eine individuell zugeschnittene Lernerfahrung, die auf den persönlichen Fortschritt und die Bedürfnisse des Einzelnen eingeht. Dies kann die Effektivität des Lernens erheblich steigern und gleichzeitig die Lernenden dazu ermutigen, eigenverantwortlich und selbstreguliert zu lernen.

Selbstreguliertes und eigenverantwortliches Lernen ist ein zentraler Aspekt des "Neuen Lernens". Lehrpersonen, Lernbegleiter und KI-Anwendungen wie ChatGPT können hierbei unterstützen, indem sie personalisierte Rückmeldungen geben und als Ressourcen für das selbstgesteuerte Lernen dienen.

Abschließend ist die Betonung einer Kompetenz- bzw. Skills-basierten Bildung und Entwicklung, möglicherweise unterstützt durch geeignete Skills-Tech-Lösungen, entscheidend, um sicherzustellen, dass Lernende die Fähigkeiten erwerben, die in der modernen Arbeitswelt benötigt werden. Durch die Anpassung der Bildungs- und Entwicklungsansätze an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts können wir besser darauf vorbereitet sein, die Herausforderungen und Chancen, die durch KI und andere technologische Entwicklungen entstehen, zu nutzen und zu bewältigen.

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Autor: Florian Deinhard,
Februar 2024